Freiraumplanung
Freiräume nutzen wir im Alltag, um Erholung und Entspannung, aber auch Spiel und Spaß zu finden. Für eine optimale Nutzbarkeit und hohe Aufenthaltsqualität ist eine detaillierte Planung Voraussetzung. Wir würden Sie dabei gerne unterstützen.
Einen besonderen Stellenwert haben für uns – neben der Nutzbarkeit und dem gestalterischen Aspekt – die Nachhaltigkeit und der ökologische Mehrwert.
Planung und Realisierung von Freiräumen
Wesentlicher Schritt in der Freiraumplanung ist die Erhebung von Anforderungen und Bedürfnissen. Diese findet bereits vor Beginn der eigentlichen Planungsphase statt. Wir analysieren Ihre Wünsche, ob Sie als Privatperson, Unternehmen oder öffentliche Einrichtung Freiräume verwirklichen wollen. Danach unterstützen wir Sie von der Konzepterstellung bis zur Ausführungsplanung. Bei Bedarf übernehmen wir auch die Ausschreibung und die örtliche Bauaufsicht.
Unsere Freiraumprojekte - eine Auswahl
Das Ziviltechnikerbüro Grossauer hat seit 1998 eine große Zahl an Freiräumen geplant und umgesetzt. Wir sind in Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland tätig und setzen unsere Expertise sowohl in der Planung als auch in der Bauaufsicht ein. Im Zuge unserer Arbeit in der Freiraumplanung haben wir eine Reihe von Wettbewerben für uns entscheiden können und die Projekte für unsere Auftraggeber und Auftraggeberinnen realisiert.
Rufen Sie uns an, wir führen die Freiraumplanung gerne für Sie als Privatperson, für öffentliche Einrichtungen und Unternehmen durch.
Projektauswahl
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Parkanlage Schloss Mautern: seit 2021 (Planung)
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Terrassengarten "Holz" Garten Tulln: 2022-2023 (Planung, Bauaufsicht)
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Hoidaweg Harbach: 2021-2022 (Planung, Bauaufsicht)
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Green Tech Bio Campus (Bgld): 2021 (Planung)
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Hausgarten Amaliendorf: 2020-2022 (Planung, Bauaufsicht)
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Stadtmauernpark Groß-Enzersdorf: 2020-2022 (Planung, Bauaufsicht)
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Masterplan Weitra: 2019-2020
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Feriensiedlung Draßmarkt: 2019-2020
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Gartensommer Langenlois: 2019-2021
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Biermeile Weitra 2021: 2019-2021 (1. Platz Wettbewerb – Planung, Bauaufsicht)
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Heilwald Senftenberg: 2019-2021
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Therapiegarten PSZ Schiltern (Planung, Bauaufsicht) 2019-2020
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Eingangsbereich Garten Tulln (1. Platz Wettbewerb – Planung, Bauaufsicht) 2018 – 2019
Zu den BilderTulln, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Örtliche Bauaufsicht
Laufzeit: 2018-2019
Im Zuge der Errichtung eines neuen Eingangsgebäudes der Garten Tulln wurde auch der umliegende Freiraum neu gestaltet und den Anforderungen einer ökologischen Gartenschau angepasst.
Der Gestaltungsentwurf nimmt Bezug auf den ursprünglich vorhandenen Naturraum - eine AULANDSCHAFT. Der „Besucherstrom“ bewegt sich auf einem mäandrierenden Band zuerst auf das Gebäude zu, dann durch das Innere hindurch und mit Blick auf den Südteich und den Festplatz ins Zentrum der Gartenschau.
Die den „Besucherstrom“ begleitenden Flächen – „Schotterbänke, bzw. Heißländen“ - sind als begehbare Schotterflächen gestaltet, in die linsenförmige bzw. stromlinienförmige Trockenmauerbeete mit standortangepassten Staudenpflanzungen eingestreut sind. Die Ränder der Beete können in ausgewählten Bereichen auch „besessen“ werden, um Ausblicke z.B. auf den Südteich zu genießen.
Die „zentrale Schotterbank“ wird dominiert von der bestehenden nördlichen Pappelgruppe, um deren Stämme sich eine Sitzskulptur schwingt.
An den Rändern des Projektgebiets befinden sich kleine „Auwäldchen“, die einerseits aus vorhandenen Bäumen (Pappelgruppe im Südosten) und andererseits aus Neupflanzungen bestehen und mit Strauchgruppen ergänzt werden.
Die Gestaltung des Vorplatzes soll den Eingang zum Gebäude betonen, aber gleichzeitig einen Blick auf den dahinter liegenden Südteich ermöglichen. Daher wurde das Nebengebäude für die Fahrräder an der Südwand der Gartenhalle positioniert. So ergibt sich eine Erweiterung des eintrittsfreien Bereiches – auch durch die Begehbarkeit und teilweise auch das „Besitzen“ der mit Staudenbeeten bestückten angrenzenden Schotterflächen. Auch die Holzdecks leiten den Blick auf den Eingang des Gebäudes. Ihre Formen zitieren die auf der Donau gerne verwendeten Zillen.
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Therapiegarten Medical Center Nuhr Senftenberg (Planung, Bauaufsicht) 2016 – 2019
Senftenberg, NÖ
Leistungsumfang: Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Förderabwicklung
Laufzeit: 2016-2019
Das Nuhr Medical Center ist die größte Gesundheitseinrichtung in der Region Senftenberg. Im Zuge der Neuerrichtung des Gebäudes (Eröffnung im Herbst 2018) wurden auch die gesamten Außenanlagen neu gestaltet und ein öffentlich zugänglicher Park geschaffen. Dieser kann sowohl für therapeutische Zwecke, als auch zur Erholung genutzt werden. Bei der Gestaltung wurden neben der funktionalen Nutzbarkeit auch die historisch gewachsene Bewirtschaftung der Umgebung sowie ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Die Außenanlagen entsprechen somit den Kriterien von "Natur im Garten".
Die Parkanlage befindet sich am Fuße ehemaliger Weingärten. Um die nach Norden ansteigende Fläche nutzbar zu machen, wurden terrassenförmige Ebenen geschaffen, die gleichzeitig verschiedene Nutzungszonen darstellen.
Die unterste Ebene zwischen den zwei Haupteingangswegen des Nuhr Medical Centers ist als Themengarten angelegt. Hier werden einerseits in Hochbeeten die unterschiedlichen Heilkräuter und ihre Wirkung gezeigt, andererseits wird in einem kleinen Weingarten Bezug zur ursprünglichen Bewirtschaftungsform dieses Gebietes genommen. Die Weinrebe ist in der gesamten Anlage ein wiederkehrendes Element.
Im Aktiv-Park bieten der Balanceparour und der Sinnespfad die Möglichkeit, Wahrnehmung und Gleichgewicht zu schulen und zu trainieren. Wichtige gestalterische Elemente in diesem Bereich sind die Gräser- und Heckenbänder, die den Aktiv-Park in kleinere Einheiten teilen. Der Meditationsgang bildet den räumlichen Abschluss und stellt mit seinen durftenden Kletterpflanzen eine olfaktorisches Komponente dar.
Die Ebene der Yogawiese dient insbesondere als Outdoor-Trainingsraum für die Patienten. Eingebettet zwischen Obstgehölzen und Weinreben soll die Therapie in der freien Natur unterstützt werden. Eine Sitznische lädt zum Verweilen ein und der bereits vor dem Neubau bestehende Nuhr-Brunnen erinnert an den Beginn des Nuhr Medical Centers.
Ein weiteres wichtiges Element stellt der Landschaftsteich mit integrierter Kneipp-Anlage dar. Dieser wird durch einen Meditationspavillon ergänzt, welcher das ursprüngliche Mosaik des alten Schwimmbades vor Verwitterung schützt. Gleichzeitig wird eine überdachte Fläche für therapeutische Übungen und Veranstaltungen geschaffen.
Im Nahbereich des Gebäudes sind großzügige Staudenbeete angeordnet, die auch vom Gebäudeinneren durch die flächigen Glasfronten bestaunt werden können. Der Patio ist eine grüne Oase im Zentrum des Nuhr Medical Centers. Neben den Staudenbeeten sind hier die Kletterpflanzen besonders markant, die sich um das Nuhr-Logo emporranken.
Besondere Gestaltungselemente finden sich auch im Bereich der Eingänge. Die Verkehrsinsel mittig vor dem Haupteingang ist eine farbenfroh bepflanzte Darstellung des Nuhr-Logos. Beim parkseitigen Eingang erstreckt sich ein Wasserbecken entlang der Natursteinmauer und verbreitet durch das gleichmäßige Plätschern des Wasserfalls eine ausgeglichene Atmosphäre.
Die gesamte Parkanlage ist von einem barrierefreien Wegenetz aus wassergebundenen Wegedecken durchzogen, das einerseits die verschiedenen Nutzungsbereiche voneinander trennt und andererseits alle Bereiche für jedermann zugänglich macht. Die Natursteinmauern nehmen die Geländesprünge auf und führen die typische Terrassierung der Weingärten weiter. Auch für die Bepflanzung werden regional heimische Stauden und Gehölze verwendet, wodurch es gelungen ist, alle Kriterien von Natur im Garten zu erfüllen.
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Landesgartenschau OÖ – Kremsmünster (Wettbewerb) 2017
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Freiraum Stadion Krems (Vorentwurf) 2016
Zu den BildernKrems, NÖ
Leistungsumfang: Vorentwurf
Laufzeit: 2016
Der Kremser Sportclub plante die Errichtung eines neuen VIP-Bereichs und eines neuen Zugangs zum Stadion auf der Seite des Stadtparks. Im Zuge dessen sollte auch der langgestreckte Parkbereich neu gestaltet werden.
Wichtige Aspekte waren eine flexible Nutzbarkeit der Flächen, die insbesondere für das alle zwei Jahre stattfindende Volksfest eine zentrale Rolle spielt, als auch der Wunsch der Bevölkerung nach mehr Sitzgelegenheiten, einem größeren Spielplatz und mehr Raum für Jugendliche.
Die Gestaltung sah zwei Hauptelemente vor - quer zur Gehrichtung verlegte Betonplatten, um den Raum breiter wirken zu lassen und große Metallrahmen zur räumlichen Gliederung und in Anlehnung ein Fußballtor.
Der Bereich des Stadioneingangs war als Wartezone mit großzügigen Sitzgelegenheiten gestaltet. Daran anschließend befanden sich befestigte Plätze, die sowohl als Aufenthaltsbereich, als auch als Spielfläche genutzt werden kann. Die angedachten Bewegungs- und Fitnessgeräte können für Volksfest einfach entfernt werden.
Danach sollen Baumquadrate aus Linden Ruhe und Schatten spenden. Ballartige Sitzskulpturen nehmen wieder Bezug auf das Stadion.Der Spielplatz könnte durch Klettermöglichkeiten oder einen Wasserspielbereich aufgewertet werden.
Die dichten Strauchbepflanzungen sollen durch robuste Staudenbeete ersetzt werden, um einen besseren Einblick in die Spielbereiche zu ermöglichen.
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Mobilheimsiedlung Neufeld, Bgld. (Planung) 2016
Zu den BildernNeufeld, Burgenland
Leistungsumfang: Planung
Laufzeit: 2016
Aufgrund der hohen Nachfrage an Zweit- und Ferienwohnsitzen in der Region sollte ein als Bauland-Feriensiedlung gewidmetes Grundstück parzelliert werden, um das Angebot an Mobilheim-Grundstücken erhöhen zu können.
Die neuen Grundstücke von 250 m² bit 350 m² entsprachen den angrenzenden Parzellen und sollten den Bau von Mikrohäusern ermöglichen. Die PKW-Zufahrt zu den Grundstücken sollte möglich sein.
Zusätzlich sollten Wegverbindungen für Fußgänger geschaffen werden, um möglichst verkehrsfrei zum Neufeldersee zu gelangen. Außerdem wurde eine Parkanlage mit Aufenthaltsbereich und Spielplatz geschaffen.
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Firmenentrée WEB Windkraft AG Pfaffenschlag (Vorentwurf) 2015
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Gestaltungsmaßnahmen Gresten – Rathausplatz, Kirchenplatz, Friedhofgasse (Planung, Bauaufsicht) 2014 – 2015
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Umgestaltung Kirchenplatz Kirchberg am Wagram (Planung, Bauaufsicht) 2013 – 2014
Zu den BildernKirchberg am Wagram, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Bauaufsicht
Laufzeit: 2013-2014
Nachdem zahlreiche Einbauten am Kirchenplatz in Kirchberg am Wagram erneuert werden mussten, sollte auch der Platz einer kompletten Neugestaltung unterzogen werden.
Kleinere kirchliche Feste werden hier abgehalten und Zusammenkünfte nach Hl Messen, Friedhofs- und Pfarrbesuchen finden regelmäßig statt. Das das Pfarrheim auch für diverse Gruppen und die katholische Jugend als Versammlungsmöglichkeit genutzt wird, werden sich diese auch auf dem Platz aufhalten.
Der Seiteneingang der Kirche, welcher eigentlich vom Zugang her als Haupteingang wahrgenommen wird, soll über den direkten gepflasterten Weg hervorgehoben werden. Die beiden Lindenreihen sollen diese Raumbildung noch verstärken. Zwei, in schlechtem Zustand befindliche Bäume an der Kirchenmauer sollen gefällt werden, um einerseits die Baumreihe entlang des Weges zu betonen und andererseits soll dadurch für eine bessere Entfeuchtung der Mauern gesorgt werden. Damit werden auch die Dachrinnen größtenteils von Laub freigehalten.
Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, sollen zusätzlich Sitzgelegenheiten sowohl im der Sonne, als auch in schattigen Bereichen errichtet werden.
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Außenanlagen Domäne am Seggauberg, Steiermark (Planung) 2013
Zu den BildernSeggauberg, Steiermark
Leistungsumfang: Planung
Laufzeit: 2016
Im Mittelpunkt der Planung standen mehrere Grundprinzipien, die als verbindende Elemente zwischen den Hausebenen fungieren sollten. Dazu zählten:
- Klare, reduzierte Gestaltung im Gegensatz zu den komplexen Gebäudeformen
- Einbindung der Anlage in die umgebende Landschaft durch Integration der Höhenschichtlinien in die Gestaltung. Diese Linien werden einerseits durch die wellenförmige Betonmauer aufgegriffen, welche sich durch alle Bereiche zieht; andererseits durch Bänder aus mehrjährigen blühenden Pflanzen (Stauden) und immergrünen Hecken aus Kleinsträuchern.
- Letztere stellen auch die Verbindung zum klimatischen Aspekt her. Die Bepflanzung soll mediterranen Charakter besitzen. Denn das Planungsgebiet ist der illyrischen Klimazone zuzurechnen und liegt daher im Einflussgebiet des Mittelmeeres.
- Durch die geografische Nähe des Frauenbergs und seiner römischen Geschichte, aber auch nach näherer Betrachtung des Gemeindewappens lag die Einbindung verschiedener Elemente aus der römischen Epoche nahe (z.B. Amphitheater, Lapidarium, ,…).
- Natürlich soll der Wein, als zentrale Kulturpflanze, in die Gestaltung einbezogen werden. Davon zeugen die Plattenbänder der Ebene A, welche die Weinreihen nachzeichnen. Alte Weinstöcke mit Familiengeschichte ranken sich an den Arkaden empor.
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Therapiegarten LPH Litschau (Planung, Bauaufsicht) 2011 – 2012
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Außenanlagen LPPH Hainburg (Planung, Bauaufsicht) 2007 – 2009
Zu den BildernHainburg, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Bauaufsicht
Laufzeit: 2007-2009
Das Landespensionisten- und Pflegeheim Hainburg wurde in den Jahren 2007 bis 2010 durch einen Neubau erweitert und im Bestand völlig erneuert. Dies ermöglichte auch eine Neugestaltung der Außenbereiche. Im Mittelpunkt der Gestaltung standen die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner, um ihnen einen alltagstauglichen Zugang zu den Außenanlagen zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt der Planung stand vor allem das Wohl der BewohnerInnen, ohne ästhetische Kriterien hintan zu stellen. Es wurde versucht, in jedem Bereich auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Patienten einzugehen, wie z.B. rollstuhlgerechte Wegoberflächen, Rampen etc. Der Besuch der Außenanlagen soll fester Bestandteil des Heimalltages sein, der den BewohnerInnen ermöglicht, einen würdigen Lebensabend zu verbringen. Dass die einzelnen Bereiche auch zu Therapiezwecken genutzt werden können, war ein besonders wichtiger Planungsaspekt. Nicht nur passives Konsumieren, sondern vor allem aktives Erleben wird großgeschrieben. Die alten Menschen sollen im Zuge von Aktivierungstherapien mittels diverser Gestaltungselemente wie etwa Erinnerungspflanzen motiviert werden.
Der Anlagenkomplex gliedert sich in folgende Kernbereiche:
- Einen Innenhof mit Holzdeck und Pflanzenbeeten - Therapiehof
- Ein U-förmiger Hof im östlichen Teil der Außenanlage - Nutzgarten
- Die westliche Außenanlage - Flaniergarten
Obwohl die erwähnten Teilbereiche völlig unterschiedliche Gestaltungskonzepte aufweisen, gibt es doch verbindende Aspekte. Einerseits ist eine klare, reduzierte Gestaltung zu erkennen, welche mit der modernen Fassadengestaltung des Neubaus harmoniert. Andererseits führt ein roter Faden durch beinahe alle Gartenräume: ein Grasband, das sich von der Hauskapelle bis zum repräsentativen Beet vor dem Haupteingang zieht. Dieses Grasband symbolisiert die nahe Donau als Lebensader der Landschaft. Der Beginn auf Ebene der Heimkapelle weist auf die Bedeutung der Religionen für die Menschen hin. Diese ist im letzten Lebensabschnitt meist besonders hoch.
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Themengarten Garten Tulln (Planung, Bauaufsicht) 2007-2008
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Waldenstein, Fünfsäulenpark (Planung, Bauaufsicht) 2007-2008
Zu den BildernWaldenstein, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Örtliche Bauaufsicht
Laufzeit: 2007-2008
Die Gemeinde Waldenstein errichtete im Bereich der bestehenden Freizeitanlage ein öffentlich zugängliches Wasser-, Spiel- und Vitalzentrum mit dem Titel „Fünfsäulenpark“. In der Zielgruppenausrichtung hat man sich dabei auf das Segment Familien mit Kindern konzentriert.
Der Zielgruppe entsprechend werden fogende Freizeiteinrichtungen im Fünfsäulenpark angeboten:
- Gradieranlage (Sole-Inhalatorium)
- Landschaftsteich
- Kneippanlage
- Barfußweg und Balancierstrecke
- Sonnige und schattige Sitzplätze
Die gesamte Anlage ist ohne Eintritt benutzbar und die vorhandene Infrastruktur des Freizeit-zentrums (Toiletten, Duschen, Café-Restaurant etc.) kann in Anspruch genommen werden.
Neben der Gradieranlage stellt vor allem der Landschaftsteich einen Anziehungspunkt dar und bildet mit dieser die zentrale Attraktion.
Der Teich weist eine Fläche von rund 350 m² auf, die sich je zur Hälfte in den Schwimmbereich und die Regenerationszone auf-teilen.
Eine Holzplattform ermöglicht das Liegen am und über dem Wasser, ein befestigter Sitzplatz bietet auch größeren Gruppen eine Aufenthaltsmöglichkeit.
Eine Natursteintrockenmauer fängt den Höhenunterschied des Geländes ab und dient zusätzlich als Wind-schutz und Wärmespeicher.
Ein Unterwasser liegender Weg (im Hintergrund), der durch den Teich führt, ist Teil der Kneippanlage (Wassertreten).
Eine nicht mehr benötigte Stockbahn wurde umgestaltet und enthält jetzt einen Barfußweg in Form der Waldensteiner Initialen und eine Balancierstrecke aus Granitelementen.
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Biotopgestaltung LJH Allentsteig (Planung, Bauaufsicht) 2008 – Gewinner der Goldenen Kelle 2009
Zu den BildernAllentsteig, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Bauaufsicht
Laufzeit: 2008
Das Projekt wurde 2009 mit der Goldenen Kelle des Landes Niederösterreich ausgezeichnet!
Das Zentrum des Planungsgebiets wird ein Feuchtbiotop einnehmen. Gespeist wird der Teich durch einen Bachlauf, dessen Ursprung sich in Form eines Quellsteines auf der obersten Geländestufe in der Höhe des Gebäudeerdgeschoßes befindet.
Das Gerinne ist als sanft geschwungener Bachlauf gestaltet. Seine Ufer säumen Wildstauden wie etwa Sumpfdotterblumen, die auch in der Natur an Bachufern vorkommen. Die vorhandenen Geländestufen werden im Bereich des Bachlaufes mittels einer Erdaufschüttung aufgelockert.
Der Quellstein auf der obersten Geländeebene liegt in einem Bett aus Schotter und Pflastersteinen, in dem auch der vorhandene Trampelfpfad seinen Ursprung hat. Eingerahmt wird dieses Ensemble von einer Gräserpflanzung, die im mittleren Teil des Bachlaufes nochmals erscheint.
Auf der mittleren Hangebene bildet eine streifenförmige Staudenpflanzung aus Sedum spurium „Purpurteppich“ (rotblühende Mauerpfeffer-Sorte) den Anschluss an das gebäudebegleitende Schotterbett. Seine Form passt sich dem Bachlauf an. Das Band endet als Bepflanzung der Maueroberkante einer Trockenmauer.
Diese hinterfüllte Trockenmauer trennt die Teichebene vom Hangbereich und stellt den Hintergrund für einen Sitzplatz dar. Wenige Stufen verbinden die Sitzebene mit dem Gebäudezugang. Da sich der Teicheinlauf aus akustischen und optischen Gründen in unmittelbarer Nähe des Sitzbereiches befindet, ist der Bodenbelag durch Steinschlichtung vor Ausschwemmung zu schützen. Trittsteine ermöglichen eine Erkundung der Flachwasserflora.
Am Nordufer lockern Weiden (ev. später Kopfweiden?) den vorhandenen Nadelbaumbestand auf und bilden gemeinsam mit einem Streifen aus Schilf das optische Rückgrat des Feuchtbiotops.
Das Nordufer des Teiches ist als Flachwasserbereich ausgeformt, in welchem standortgerechte Pflanzen wie z.B. Pfeilkraut, Wasserminze usw. gepflanzt werden. Die restlichen Uferböschungen sollen wasserseits das Verhältnis von 1:3 nicht übersteigen. Landseits finden Wildstauden wie Wasserdost und Mädesüß eine Heimat.
Sämtliche wegbegleitenden Böschungen werden abgeflacht, sodass sie auch als Liegeflächen genutzt werden können und leichter pflegbar sind. Der westliche Teil der Teichebene fällt ab dem Teichufer leicht ab. Dadurch verschließt sich die untere Ebene dem/der Herankommenden nicht völlig, sondern eröffnet Einblicke in das Gelände. Der südöstliche Teil ist als Ebene gestaltet und bietet sowohl Rückzugs- als auch Kommunikationsbereiche in Form von Hängematten, Liegepritschen aus Lärchenholz und Sitzquader aus Naturstein. Die Abtrennung erfolgt durch die gezielte Pflanzung von Blüten- und Duftsträuchern. Sitzsteine am südlichen Teichufer ergänzen das Angebot an „Lümmelflächen“, welche für Jugendliche zur Knüpfung von Kontakten von großer Bedeutung sind.
Aufgrund des langen Schattenfalls des Baumbestandes ist die Hauptnutzung dieses Teils der Anlage für die Abendstunden geplant, während die Nutzung des nordöstlichen Teichufers sich für den Genuss der Morgensonne empfiehlt.
Die Pflanzung von 5 Feldahornen entlang des Zugangsweges verleiht der Anlage formale Struktur und optischen Halt. Diese Baumart sorgt durch ihre schöne Herbstfärbung für Akzente.
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1. Platz Wettbewerb Ortsplatz Maria Laach (Planung, Bauaufsicht) 2006 – 2008
Zu den BildernMaria Laarch, NÖ – 1. Platz Wettbewerb
Leistungsumfang: Planung, Bauaufsicht
Laufzeit: 2006-2008
Maria Laach erhielt erst durch den Abriss eines Gebäudes in den 1960er Jahren die Möglichkeit im Ortszentrum einen öffentlichen Platz anzulegen. In den folgenden Jahrzehnten wurde die neu gewonnene Fläche fast ausschließlich als asphaltierter Parkplatz genutzt. Erst im Zuge eines Dorferneuerungsprojektes entschloss man sich 2006 zur Umgestaltung in einen multifunktionalen öffentlichen Raum. Neben der Neuordnung des ruhenden Verkehrs bestand auch der Wunsch nach einem Fest- und Marktplatz, nach Ruhezonen, einem Brunnen und einer Attraktivierung des Zugangs zur Wallfahrtskirche. Vordringliche Maßnahme war die Verlagerung der Stellplätze an die Landesstraße. Dadurch entstand ein großzügiger Freiraum, der die unterschiedlichen Nutzungen aufnehmen konnte. Ein Bogen aus rotem Naturstein bildet das „Rückgrat“ der Neugestaltung. Er gibt den unregelmäßigen Flächen zugleich Halt und Spannung. Die integrierten Lichtelemente verdeutlichen diese Wirkung auch bei Nacht. Der Bogen verbindet die im Süden bereits vorhanden gewesenen Elemente (Pavillon und Natursteinbrunnen) mit dem eigentlichen Platz und dient zum Teil auch der Oberflächenentwässerung.
Um die unregelmäßigen Platzteile zusammenzufassen und optisch zu vergrößern, entschied man sich für eine einheitliche Pflasterung aus Granit-Kleinstein in „Salz-und-Pfeffer-Mischung“ (80% Neuhauser Granit + 20% Gebhartser Syenit). Das Pflaster „entmischt“ sich zur Kirche hin immer mehr, um den engen, dunklen Zugang aufzuhellen und zu betonen.
Wichtige Bereiche - wie die Eingänge in das Gebäude des Bauernmarktes und der Zugang zum Brunnen - werden durch einen Materialwechsel (Flächen aus großformatigen Betonplatten) hervorgehoben. Platten aus Weißzement fassen den gesamten Platz ein.
Ein zentrales Element der Neugestaltung ist der Brunnen. In bewusstem Gegensatz zum Quellsteinbrunnen am Ende des roten Bogens und in Hinblick auf die zeitgemäße Gestaltung des Platzes wurde er in Ortbeton ausgeführt. Aus einem flachen Becken erhebt sich ein Monolith aus Weißzement dessen geneigte Oberfläche zur Straße zeigt. Durch die Höhenentwicklung und die Neigung wirkt der Brunnen auch nach außen, obwohl er mitten im Platz steht. Der helle Block hebt sich vom grauen Becken ab und zitiert zugleich die weiße Einfassung des Platzes. An seiner Oberkante sprudelt Wasser aus drei Schaumdüsen und fließt vor allem über die schräge Fläche ins Becken. Dort befinden sich weitere Wasserdüsen. Die Fließ- und Spritzgeräusche sollen vom Verkehrslärm ablenken und eine angenehme Atmosphäre erzeugen. Der Wasserstand im Becken ist so niedrig, dass der Brunnen von Kindern gefahrlos bespielt werden kann. Sitzstufen beiderseits des Beckens ermöglichen einen Aufenthalt direkt am Wasser.
Verschiedene Beleuchtungs-elemente (Laternen, Poller-leuchten, Bodenscheinwerfer) erzeugen und betonen unterschiedliche Platzbereiche und –räume.
Duft- und Blütensträucher rahmen ein und regen die Sinne an.
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Umgestaltung Holzplatz Langenlois (Oberflächengestaltung) 2006 – 2008
Zu den BildernLangenlois, NÖ
Leistungsumfang: Oberflächengestaltung
Laufzeit: 2006-2008
Der Wein spielte in Langenlois schon immer eine wesentliche Rolle. Es war deshalb nur logisch, dieses Thema auch in die Gestaltung des Holzplatzes einfließen zu lassen.
Das Grau des Asphalts wurde durch einen Belag aus Platten in warmen erdigen Farbtönen alternierend mit Pflasterstreifen ersetzt. Diese Farbgestaltung soll an die Lößschichten in der Umgebung der Stadt erinnern. Die Bänderung zieht sich über den gesamten Platz und verbindet so die einzelnen Teile zu einem Ganzen.
Die warmen Farbtöne korrespondieren mit den zahlreichen beigen und gelblichen Fassaden und erzeugen eine fröhliche südliche Atmosphäre.
Der gesamte Platz wird außerdem von einem weinroten Band aus Betonsteinen eingefasst, das wie ein Teppich zum Flanieren und Einkaufen einladen soll.
Eine transparente Bushaltestelle aus Glas und Metall setzt Akzente ohne sich in den Vordergrund zu drängen und schafft gleichzeitig eine räumliche Begrenzung des zentralen Platzbereiches.
In diesem Teil setzen Leuchtstelen bei Tag und bei Nacht Akzente, entlang der Hauptfahrbahn geschieht dies durch markante Segelleuchten.
Das Inventar besteht einheitlich aus robustem und trotzdem elegantem Edelstahl.
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Umgestaltung Schubertplatz Gmünd (Detailplanung, Bauaufsicht) 1999 – 2007
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Dreifaltigkeitsplatz Vitis (Planung) 2004 – 2005
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Vorplatz Haus Hochwald Xundheitswelt Harbach (Planung, Bauaufsicht) 2004
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1. Platz Wettbewerb Umgestaltung Stadtpark Pulkau (Planung, Bauaufsicht) 2002 – 2004
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Freizeitzentrum Hausschachen, Weitra 2002-2004
Zu den BildernWeitra, NÖ
Leistungsumfang: Planung, Bauaufsicht
Laufzeit: 2002-2004
Der ehemalige Fischteich am Hausschachen ist schon seit Jahrzehnten beliebter Badeplatz der Bevölkerung von Weitra. In den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurde in der Umgebung des Teiches ein Golfplatz angelegt und später noch erweitert. Da von den Badegästen und von den Golfspielern das gleiche Gebäude und die gleichen Freiflächen beansprucht wurden, kam es immer wieder zu Konflikten zwischen diesen sehr unterschiedlichen NutzerInnengruppen. Dieser Umstand und die nicht mehr zeitgemäße Ausstattung der Badeanlage bewogen die Stadtverantwortlichen zu einer Verlagerung an das gegenüberliegende Teichufer und zu einer völligen Neugestaltung.
Projektziel war es, den Hausschachen für beide NutzerInnengruppen (GolferInnen und Badegäste) attraktiv zu gestalten und zukünftig gegenseitige Störungen soweit wie möglich zu vermeiden.
Neben der Errichtung eines Gebäudes mit Buffet, Umkleidekabinen, Lager- und Sanitärräumen, war vor allem eine vielfältig nutzbare Freianlage Kern der Umgestaltung. Das langgestreckte Grundstück ermöglichte dabei eine klare Anordnung der einzelnen Funktionen entlang eines Hauptweges. Die lärmenden, „schnellen“ Aktivitäten (z.B. Beachvolleyball) werden dabei durch das Badehaus von den Erholungsfunktionen klar getrennt. Ein zentraler Platz dient als Knotenpunkt und Verteiler und bietet zahlreiche Radabstellmöglichkeiten, da der motorisierte Verkehr aus dem gesamten Freizeitgelände ausgeschlossen ist.
Zentrale Elemente der Freianlagen sind eine großzügige Terrasse im Anschluss an das Gebäude und eine winkelförmige Steganlage, die den Nichtschwimmer- vom Schwimmbereich baulich trennt. Zusätzlich wurden Plattformen geschaffen, die das Liegen über dem Wasser ermöglichen. Diese sind am Steg erhöht positioniert und werden durch einzelne Laubbäume, die aus der Plattform zu wachsen scheinen, beschattet. Terrasse und Stege orientieren sich zur Nachmittagssonne und zur Teichinsel, während das Gebäude in Blickbeziehung zum Golfrestaurant am anderen Ufer steht.
Durch die Modellierung der Uferlinie entstand eine großzügige Bucht mit Sandstrand an der der Kinderspielbereich liegt. Dieser umfasst neben verschiedenen Sand- und Wasserspielgeräten auch einen eigenen Kleinkinderspielbereich. Außerdem stehen den Kindern mehrere Rutschen, eine Schaukel und eine 45 m lange Seilfähre zur Verfügung.
Darüber hinaus bestehen weitere Betätigungsmöglichkeiten wie Beachvolleyball am Strand, ein Spielfeld, Tischtennis, Freiluftschach und südlich der Anlage ein Motorikpark.
Die große, langgezogene Wiesenfläche wurde durch die Anlage mehrerer Liegebuchten aus Wild- und Blütensträuchern rhythmisch gegliedert. Diese Buchten öffnen sich zur Wasserfläche und zu den Freizeitattraktionen, bieten aber gleichzeitig Wind- und Sonnenschutz. Mancherorts vorgepflanzte Strauchreihen schaffen aber auch Rückzugsbereiche. Es wurde besonders auf die Verwendung von Sträucher mit Blütenduft und Fruchtschmuck geachtet.
Die befestigten Flächen bestehen durchwegs aus wassergebundenen Decken. Unterschiedliche Funktionsbereiche wurden mit verschiedenfärbigem, eingewalztem Glassplitt akzentuiert.
Ein auf Wasserspiegelniveau abgesenkter Grillplatz wird in einer weiteren Ausbauphase errichtet werden.
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1. Platz Wettbewerb Marktplatz Hoheneich (Planung, Bauaufsicht) 2001 – 2003